Die MOZ schreibt über die aktuelle Nahrungskrise und die Spekulation mit Nahrungsmitteln. Durch den globalen Preisschub für Nahrungsmittel übertreffen die Getreidepreise auf der Welt im Juli die Höchststände von 2008 und 2011. Neben Angebot und Nachfrage gerade durch Dürre und Ernteausfälle habe laut der Verbraucherorganisation Foodwatch auch die Spekulation Auswirkungen auf die Preise. Sie habe deshalb im vergangenen Herbst auch eine Kampagne gegen die Spekulation von Banken mit Agrarstoffen gestartet, die sich gezielt gegen Ackermann gerichtet habe.
Ackermann habe in einer Rede über „Markt und Moral“ in der fast 500 Jahre alten Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg (VEEK) versichert ihre Handelsaktivitäten daraufhin überprüfen zu lassen, ob sie zu einem Anstieg der Nahrungsmittelpreise möglicherweise beitragen könnten. Andere Banken wie z.B. Commerzbank wollen keine spekulativen Geschäfte mit Agrarrohstoffen mehr anbieten. Am Handeln der Commerzbank sollen sich laut Foodwatch-Chef Thilo Bode auch andere Häuser ein Beispiel nehmen, allen voran die Deutsche Bank. Tank statt Teller – das hieße allemal auch Profit statt Moral.
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