Am 05. September 2023 konnten wir spannende Einblicke in die vorderste Front der Energiewende gewinnen. Unser Mitglied Stefan Mueller hatte uns in die neue Zentrale von ENERPARC AG, dem Marktführer für Solarkraftwerke, ins Quartier Elbbrücken der HafenCity 2 eingeladen.
2009, mitten in der Finanzkrise, wagte Stefan Müller gemeinsam mit seinen Mitgesellschaftern Christoph Koeppen und Frank Müllejans den mutigen Schritt, die Enerparc AG zu gründen, in der er im Vorstand als COO für das internationale Geschäft verantwortlich ist.
Unser Event begann mit einem Rundgang durch das neue Gebäude der Enerparc AG, an dem derzeit etwa 350 Mitarbeitende an der Gestaltung der Energiewende mithilfe von Solarkraftwerken arbeiten. Neben den Irrungen und Wirrungen des Hamburger Baurechts – 20 Parkplätze für ein Gebäude mit 500 Arbeitsplätzen – lernten wir, wie aus der Not eine Tugend wird und mit viel Verhandlungsgeschick das Atrium als Bauvorgabe in der Mitte des Gebäudes von einem U zum O und letztlich einem imposanten Ort der Begegnung wurde. Und für einen langjährigen Pionier in der Solarenergie selbstverständlich: Selbstversorgung mit Solarmodulen an den Fenstern und auf dem Dach, in der Mitte ein großes Solarkraftwerk sowie ein 500 kWh Speicher im Keller, der das Gebäude bis zu eine Woche auf Notstrom versorgen könnte.
Nach einer Begrüßung durch unseren Vorsitzenden Jochen Spethmann, erfuhren wir, wie sich Enerparc in nur 14 Jahren durch klaren Fokus auf ihr Kerngeschäft der solaren Großkraftwerke nicht nur die Eigenständigkeit ohne externe Investoren und die damit verbundene Freiheit, nach den eigenen ehrbaren Maßstäben zu entscheiden und handeln, erhalten konnte, sondern auch ein Unicorn – wenn nicht sogar Decacorn – im Unternehmenswert kreierte.
Mit einem internationalen Team von über 450 Mitarbeitenden konnte Enerparc bereits 4.000 MW an Solar-Stromleistung in Europa, Indien, den USA und Asien installieren. Das Dienstleistungsspektrum reicht von der Planung über den eigentlichen Anlagenbau bis zum Betrieb der Anlage. Diese Expertise nutzen vor allem Unternehmen, die ihren CO2-Fußabdruck weltweit auf authentische Weise in Form eigener Solarkraftwerke auf Null reduzieren wollen.
Gemeinsam diskutierten wir die aktuellen Entwicklungen der Solarenergie in Deutschland und auch die internationalen Besonderheiten. Besonders die Einblicke in die technischen Errungenschaften waren sehr spannend, wie der große Einfluss der Automobilbranche auf die Dynamik in der Speichertechnik.
Untermalt von strahlendem Sonnenschein ließen wir den Abend ausklingen, führten wie immer interessante Gespräche und genossen bei gekühlten Getränken und kleinen Snacks den Blick auf die Elbbrücken und den zukünftigen neuen Stadtteil Grasbrook.
Wer an diesem Abend dabei sein konnte, wird beim nächsten Erblicken eines Solarkraftwerks am Rand von Autobahnen oder Bahnstrecken mit Sicherheit an Stefan Müller und Enerparc denken – und ihren Beitrag an einer Energieunabhängigkeit Deutschlands.
Vielen Dank für dieses Event und an Maximilian Späte für diesen Rückblick!
Wir freuen uns schon aufs nächste Mal, wenn es wieder heißt „VEEK meets …“!
Fotos: Jessy Wallis