Am 06. Juni fand das Event „VEEK meets Flughafen“ in der Modellschau im Terminal 1 des Hamburger Flughafens statt.
Nach der Begrüßung durch unseren Vorsitzenden des Vorstands, Jochen Spethmann präsentierte unser Vorstandsmitglied Michael Eggenschwiler (Vorsitzender der Geschäftsführung des Flughafens Hamburg) aktuelle Fakten und Zahlen zum Flughafen. Der Flughafen Hamburg ist der fünftgrößte Flughafen in Deutschland und trägt stolz den Titel „Europas bester Flughafen“ in der Kategorie von 10 bis 25 Millionen Passagieren. Als bedeutender europäischer Flughafen bietet er Verbindungen zu Zielen in 42 Ländern.
Der Flughafen Hamburg ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Region, mit über 2.000 Beschäftigten und 43 Auszubildenden, die dort ihre berufliche Laufbahn starten. Am Flughafencampus haben sich zudem rund 250 Unternehmen angesiedelt, die zum vielfältigen Angebot beitragen und den Flughafen zum bedeutenden Wirtschaftsfaktor in der Region machen.
Besonders im Sommer erfreut sich der Flughafen großer Beliebtheit, da er über 120 Verbindungen zu verschiedenen Reisezielen anbietet. Die Flugziele lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen, darunter „Warmwasserziele“ für sonnenhungrige Reisende, Geschäftsreisen, Familienreisen sowie ethnische Reisen für Menschen, besonders aus Süd-Ost-Europa, die in Norddeutschland arbeiten.
Der Flughafen Hamburg zeichnet sich durch seine hohe Konnektivität aus. Es werden insgesamt 1.034 Direktverbindungen angeboten, darunter auch Langstreckenverbindungen über internationale Drehkreuze wie Frankfurt und München.
Mit seinen beeindruckenden Zahlen und einem vielfältigen Angebot an Flugverbindungen ist der Flughafen Hamburg eine wichtige Drehscheibe für Reisende und trägt zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region maßgeblich bei.
Anschließend gab es einen Rückblick auf die Covid-19-Krise und den Weg aus dieser schwierigen Zeit. Die Corona-Krise hat den Flughafen Hamburg stark getroffen und zu drastischen Maßnahmen geführt. Um die wirtschaftlichen Auswirkungen abzufedern, musste der Flughafen auf verschiedene Weise reagieren.
Eine der ersten Maßnahmen war die Einführung von 100%iger Kurzarbeit für das Personal. Dies half dabei, Kosten zu senken und gleichzeitig die Arbeitsplätze zu erhalten. Zusätzlich wurde ein Einstellungsstopp verhängt, um die Personalkosten weiter zu reduzieren. Leider waren diese Maßnahmen nicht ausreichend, und der Flughafen sah sich gezwungen, Personal abzubauen. Dies geschah sozial verträglich und hauptsächlich im Rahmen der normalen Mitarbeiterfluktuation.
Die Corona-Krise erforderte auch eine Neustrukturierung des Flughafens. Es wurden neue interne Prozesse und Arbeitsabläufe entwickelt, um effizienter zu arbeiten und Kosten zu senken. Die Veränderungen betrafen verschiedene Bereiche des Flughafens, von der Verwaltung bis hin zur Betriebsebene.
Um die finanzielle Belastung zu reduzieren, wurden Investitionen verschoben. Geplante Projekte und Erweiterungen mussten aufgrund der unsicheren Lage und des starken Rückgangs des Flugverkehrs zurückgestellt werden.
Seit der Krise normalisiert sich das Fluggastaufkommen langsam wieder, aber auf einem deutlich niedrigeren Niveau. Besonders im Bereich der Geschäftsreisen glaubt man auch längerfristig nicht wieder auf den Stand vor Corona zurück zu kehren. Deshalb wird es auch kein „weiter so“, wie vor der Krise, in Zukunft geben können. Viele Anpassungen und Veränderungen werden bestehen bleiben und gehören zukünftig einfach dazu. Auf der anderen Seite wird mit neuer Technik intensiv daran gearbeitet, das Erlebnis „Flughafen“ für Passagiere zu verbessern und zu vereinfachen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Abends lag auf der Zukunft des Flughafens und des Fliegens. Hier wurde über innovative Konzepte und mögliche Entwicklungen diskutiert. Der Flughafen Hamburg hat in den letzten Jahren große Fortschritte in Bezug auf Nachhaltigkeit gemacht und setzt sich ehrgeizige Ziele für die Zukunft.
Bereits seit 2021 ist der Flughafen CO2-neutral, was ein bedeutender Meilenstein ist.
In den kommenden Jahren strebt man an, autark zu werden. Dies bedeutet, dass man seinen eigenen Energiebedarf selbst decken möchte. Zu diesem Zweck entsteht in Kaltenkirchen ein Windpark, der den Flughafen mit erneuerbarer Energie versorgen wird. Dies ist ein wichtiger Schritt, um den CO2-Fußabdruck des Flughafens weiter zu reduzieren und auf eine nachhaltige Energieversorgung umzustellen.
Die Nachhaltigkeitsbemühungen des Flughafens erstrecken sich auch auf den Verkehrsbereich. In Zukunft sollen Fahrzeuge am Flughafen elektrisch oder mit selbst hergestelltem Wasserstoff betankt werden können. Dies ermöglicht einen weiteren Beitrag zur Reduzierung von Emissionen und zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität.
Die nachhaltige Ausrichtung des Flughafens Hamburg ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer klimafreundlichen Luftfahrtindustrie. Durch die Erreichung der CO2-Neutralität und die geplante Autarkie in Bezug auf die Energieversorgung setzt der Flughafen ein positives Beispiel für andere Flughäfen und Unternehmen in der Branche.
Nach den Vorträgen gab Herr Reiter vom Team der Modellschau einen kleinen Einblick in die Show, die mehrmals täglich stattfindet. Die Modellschau simuliert auf eindrucksvolle Art und Weise den Flugverkehr in Hamburg und sorgt für Faszination bei den Besucherinnen und Besuchern.
Der Abend klang auf der sonnigen Terrasse des Flughafens in entspannter Atmosphäre aus. Währenddessen verwöhnte das Catering-Team des Flughafens die Gäste mit köstlichen Kleinigkeiten. Es bot sich die Gelegenheit, interessante Gespräche zu führen und sich mit anderen Gästen auszutauschen.
„VEEK trifft Flughafen“ war wieder eine gelungene Veranstaltung, die informative Vorträge, beeindruckende Modelle und angenehme Geselligkeit miteinander verband.
Wir freuen uns schon aufs nächste Mal, wenn es wieder heißt „VEEK meets …“.
Vielen Dank für dieses tolle Event!
Text: Kai Chariner
Fotos: VEEK e.V. (Arne Bornheim)