PRESSEMITTEILUNG vom 24. März 2021 / VEEK-Mitglieder zu Corona Maßnahmen

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Die allgemeinen Hilfsmaßnahmen des Bundes und der Länder zur Unterstützung werden grundsätzlich für gut gehalten. In der Kritik steht allerdings deren Umsetzung. Die Förderungskriterien sowie die uneinheitliche Umsetzung der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie werden von den Mitgliedern der Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg e.V. (VEEK) bemängelt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage bei den rund 1.200 Mitgliedern der VEEK. „Grundlage für die Ausarbeitung von Hilfsmaßnahmen für die Wirtschaft, sollte stets ein Dialog mit der Wirtschaft sein. Gerade der Mittelstand, als Rückgrat der Wirtschaft, muss in die Gespräche eng eingebunden werden. Der Stand der Digitalisierung in Deutschland ist ein Parameter für die Geschwindigkeit, in welcher die Corona Hilfsmaßnahmen umgesetzt werden. Hier müssen wir noch deutlich nachlegen.“, so Gunter Mengers, Vorsitzender der VEEK.

Die VEEK hat bei ihren Mitgliedern nachgefragt, wie die Maßnahmen zur Eindämmung und Bekämpfung der Corona-Situation und die damit verbundenen Einschränkungen und Hilfen
wahrgenommen werden.

Zusammenfassung der Ergebnisse

Die große Mehrheit hält die wirtschaftlichen Hilfsmaßnahmen des Bundes und der Länder grundsätzlich für gut (78%), wobei unsachgemäße Förderkriterien und ungerechte Förderungsvoraussetzungen stark kritisiert wurden. So würde beispielsweise der Mittelstand gegenüber Großunternehmen und Konzernen benachteiligt werden und Soloselbständige würden seit dem zweiten Halbjahr 2020 gar keine Förderung mehr erhalten.

Auch die uneinheitliche Umsetzung der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie wird von vielen als stark ungerecht und als Bedrohung wahrgenommen. Die Ursache dafür sehen viele Teilnehmende in der Unkenntnis der Politiker*innen von wirtschaftlichen Zusammenhängen und fehlender Zusammenarbeit mit der Wirtschaft.

Die Unzufriedenheit bei den teilnehmenden Mitgliedern der VEEK wird vor allem getrieben von der mangelnden Professionalität (bspw. Bürokratie, mangelnde Kommunikation) bei der Umsetzung (94%). Schleppende Auszahlungen sowie intransparente Antragsbedingungen
wurden als besonders schlecht geregelt eingestuft.

Den größten Schaden für Hamburg und die Metropolregion befürchten die meisten Teilnehmenden in der Wirtschaft (38%) und der Bildung (37%), wobei in der Wirtschaft die größte Gefahr bei Insolvenzverschleppung (42%) befürchtet wird.

Die Mehrheit der Teilnehmenden fühlt die persönliche Gesundheit und die der Angehörigen durch die Maßnahmen geschützt (79%).

Die vollständigen Ergebnisse der Umfrage finden Sie in der Präsentation
2103124_VEEK210008_Auswertung Umfrage Corona.pdf


ZUR VEEK – VERSAMMLUNG EINES EHRBAREN KAUFMANNS ZU HAMBURG E.V.

Die Wurzeln des Ehrbaren Kaufmanns reichen zurück in das Jahr 1517. Der Gemeene Kopman erhielt vom Ehrbaren Rat der Stadt Hamburg das Recht zugesprochen, einen Vorstand zu wählen, der alles „Notwendige zu des Kaufmanns Nutzen“ fördern und Regeln für die eigenen Reihen bestimmen können sollte. Im 17. Jahrhundert wurde aus dem Gemeenen Kopman der Ehrbare Kaufmann, der 1665 als zusätzliches Vertretungsorgan die Commerz-Deputation ins Leben rief, den Vorläufer der Handelskammer Hamburg, deren Mitglieder, der Ehrbare Kaufmann bis 1932 direkt wählte. 1955 wurde aus dem Ehrbare Kaufmann die Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg e.V. (VEEK). Sie ist mit rund 1200 persönlichen Mitgliedern die größte werteorientierte Vereinigung Deutschlands.
Die persönliche Mitgliedschaft setzt die Anerkennung des Leitbildes der VEEK voraus: Verantwortung als Mensch, als Unternehmerin und als Managerin sowie als Mitglied der Gesellschaft. Der Name der Versammlung ist historisch bedingt. Selbstverständlich gehören heute Unternehmerinnen bzw. Managerinnen der VEEK genauso an, wie Unternehmer bzw.
Manager.

Kontakt

Antonia Schmidt-Busse
Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg e. V.
Adolphsplatz 1 · 20457 Hamburg · www.veek-hamburg.de
Tel: +49 40 360 089 61 · Fax: +49 40 360 089 60 · sb@veek-hamburg.de

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